Wenn Sie eine psychische Störung haben und erwägen, Kinder zu bekommen oder bereits Kinder haben, ist eine der Fragen, die Sie sich wahrscheinlich stellen, ob Sie Ihre psychische Störung an Ihr Kind weitergeben könnten. Einfall
Nach Angaben des National Institute of Mental Health werden jedes Jahr etwa 25% der ERWACHSENEN in den USA (ab 18 Jahren) und etwa 13% der US-Kinder (im Alter von 8 bis 15 Jahren) mit einer psychischen Störung diagnostiziert. Beispiele für psychische Störungen sind:
- Depression – Betrifft 10% der Bevölkerung.
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) - Betrifft 5% -11% der Bevölkerung.
- Autismus-Spektrum-Störung (ASD) - Betrifft 1 von 68 Kindern.
- Substanzkonsumstörungen (Sucht) – Betrifft 10% der Bevölkerung.
- Schizophrenie – Betrifft 1% der Bevölkerung.
- Bipolare Störung – Betrifft 2%-3% der Bevölkerung.
Ärzte diagnostizieren psychische Störungen basierend auf den Anzeichen und Symptomen des einzelnen Patienten. Ärzte verwenden die
Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition (DSM-5) zur Unterstützung bei der Diagnose psychischer Störungen.
Es gibt keine genetischen Tests, um eine Diagnose einer psychischen Störung zu bestätigen. Da Erfahrungen und Umwelt eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer psychischen Störung spielen, wird kein Gentest jemals mit absoluter Sicherheit sagen können, wer eine psychische Störung entwickeln wird und wer nicht. Was bedeutet es, wenn eine psychische Störung in meiner Familie zu laufen scheint?
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person eine bestimmte psychische Störung hat, ist höher, wenn andere Familienmitglieder dieselbe psychische Störung haben. Auch wenn eine psychische Störung
in einer Familie laufen, kann es erhebliche Unterschiede in der Schwere der Symptome zwischen Familienmitgliedern geben. Dies bedeutet, dass eine Person in der Familie einen leichten Fall haben kann, während jemand anderes einen schwereren Fall der psychischen Störung hat. Psychische Störungen folgen jedoch nicht den typischen Vererbungsmustern. Ursachen von psychischen Störungen
Die meisten psychischen Störungen werden durch eine Kombination mehrerer genetischer und Umweltfaktoren verursacht. Dies wird als
multifaktorielle Vererbung. Viele andere häufige medizinische Probleme wie
Typ-2-Diabetes,
Fettleibigkeit und
Asthma unterliegt auch einer multifaktoriellen Vererbung. Umweltfaktoren
Umweltfaktoren, die zur Entwicklung von psychischen Störungen beitragen, sind:
- Trauma: Sexuell, körperlich und emotional
Missbrauch in der Kindheit führt zu einer Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, eine psychische Störung zu entwickeln. Sehr stressige häusliche Umgebungen,
Verlust eines geliebten Menschen und
Naturkatastrophen tragen ebenfalls wesentlich dazu bei.
- Emotionaler Schaden: Negative Schulerfahrungen und
Mobbing kann auch zu schweren langfristigen emotionalen Schäden führen. Die Erkenntnis dieser Probleme hat landesweit zu Anti-Mobbing-Kampagnen geführt, und die Umsetzung dieser Kampagnen hat der allgemeinen psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter eine größere Bedeutung beigemischt.
- Drogenmissbrauch: Exposition Gegenüber Tabak, Alkohol und illegalen Drogen entweder pränatal oder in der Kindheit wurde mit der Entwicklung von psychischen Störungen über die bloße
Substanzkonsumstörungen oder Sucht.
Umweltfaktoren allein verursachen keine psychischen Störungen. Genetische Faktoren spielen auch eine Rolle bei der Entwicklung einer psychischen Störung. Genetische Faktoren
Genetische Faktoren, die zur Entwicklung von psychischen Störungen beitragen, sind:
- Epigenetische Regulation: Epigenetik beeinflusst, wie eine Person auf Umweltfaktoren reagiert und kann beeinflussen, ob diese Person dadurch eine psychische Störung entwickelt. Die Epigenetik ist im Laufe der Zeit nicht konstant. Dies bedeutet, dass ein Gen nicht immer "ein" oder "aus" ist. Es muss die richtige Kombination aus Umweltfaktoren und epigenetischer Regulation geben, damit sich eine psychische Störung entwickeln kann.
- Genetische Polymorphismen: Diese Veränderungen in unserer DNA machen uns als Individuen einzigartig. Ein Polymorphismus allein führt nicht zur Entwicklung einer psychischen Störung. Die Kombination eines oder mehrerer spezifischer Polymorphismen und bestimmter Umweltfaktoren kann jedoch zur Entwicklung einer psychischen Störung führen.
- Einzelne Genveränderungen: Selten.
Psychische Störungen sind das Ergebnis sowohl genetischer als auch umweltbedingter Faktoren. Es gibt keinen einzigen genetischen Schalter, der, wenn er umgelegt wird, eine psychische Störung verursacht. Folglich ist es für Ärzte schwierig, das Risiko einer Person zu bestimmen, eine psychische Störung zu erben oder die Störung an ihre Kinder weiterzugeben. Die Ursachen für psychische Störungen sind komplex und erfordern viele interagierende Gene und Umweltfaktoren. Zusatzinformation:
- Psychische Gesundheit und Jugendliche: Achten Sie auf Gefahrenzeichen
- Ihre Familiengesundheitsgeschichte & Genetik
- Ist Ihr Kind anfällig für Drogenmissbrauch?
- Genetics Home Reference (US National Library of Medicine) - Bietet verbraucherfreundliche Zusammenfassungen genetischer Erkrankungen.
- Das Genetic Science Learning Center (University of Utah) - Bietet interaktive Tools über Störungen, die in Familien verlaufen.
- Häufig gestellte Fragen zu genetischen Störungen (The National Human Genome Research Institute)
Letzte Aktualisierung
11/21/2015
Quelle
Abschnitt über Genetik und Geburtsfehler (Copyright © 2014 American Academy of Pediatrics)
Die auf dieser Website enthaltenen Informationen sollten nicht als Ersatz für die medizinische Versorgung und Beratung Ihres Kinderarztes verwendet werden. Es kann Variationen in der Behandlung geben, die Ihr Kinderarzt basierend auf individuellen Fakten und Umständen empfehlen kann.
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